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Ist Private Equity von den Arbeitsmissbräuchen ihrer Portfoliounternehmen freigesprochen?

  • Veröffentlicht am
    6. Februar 2024
  • Bild der Nachrichtenquelle
  • Kategorien:
    Prävention, Lieferkette
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Private-Equity-Firmen kämpfen zunehmend mit Arbeitsrechtsskandalen innerhalb ihrer Portfoliounternehmen. Infolgedessen stellen Aktivisten und Investoren ihr Geschäftsmodell in Frage. In Anbetracht dessen ist die Financial Times wirft wesentliche Fragen auf:

„Tragen Private-Equity-Firmen oder ihre Investoren irgendeine Verantwortung für Arbeitsrechtsverletzungen durch ihre Portfoliounternehmen?

Sollten Private-Equity-Firmen versuchen, die Menschenrechtsrisiken anzugehen, die für diejenigen entstehen, die in ihren Lieferketten arbeiten, unabhängig davon, ob sie direkt oder indirekt Eigentümer oder Betreiber der betreffenden Einrichtungen sind?“

Das Geschäftsmodell

Von Private Equity finanzierte Unternehmen beschäftigen weltweit rund 20 Millionen Arbeitnehmer und konzentrieren sich auf Niedriglohnsektoren wie die Gastronomie und den privaten Sicherheitsdienst. Beispielsweise beschäftigen die Fast-Food-Franchises von Roark Capital (Muttergesellschaft von Subway) mehr als 1 Million Arbeitnehmer. Herausforderungen ergeben sich jedoch nicht nur aus der schieren Größe der Belegschaft, sondern auch aus der Art der Arbeit und dem Geschäftsmodell selbst.

Private-Equity-Firmen versprechen aufgrund ihres Geschäftsmodells Kosteneinsparungen durch Senkungen der Arbeitskosten und distanzieren sich faktisch von Risiken sozialer Auswirkungen. Diese Praxis führt häufig dazu, dass Betriebe an Standorte mit gut bezahlten Arbeitskräften ausgelagert werden, was zu arbeitsrechtlichen oder menschenrechtlichen Risiken führt.

Nehmen wir zum Beispiel Packer Sanitation Services, ein Portfoliounternehmen von Blackstone. Packers bietet Reinigungsdienste für Fleischverpacker wie Tyson Foods an. Trotz der Anti-Kinderarbeitspolitik von Blackstone hat Packers an verschiedenen Standorten in den USA mindestens 102 Kinder beschäftigt. Bei dieser gefährlichen Arbeit erlitten Kinder schwere Säureverbrennungen, arbeiteten illegale Nachtschichten und verwickelten sich in gefährliche Maschinen bei der Amputation. Dies führte zu einer Untersuchung des US-Arbeitsministeriums und einer Klage gegen Packers. Doch obwohl Blackstone den Verstoß gegen die Anti-Kinderarbeits-Richtlinien verurteilte, mussten die Packers mit relativ unbedeutenden rechtlichen Konsequenzen rechnen und zahlten 1.5 Millionen US-Dollar an zivilrechtlichen Geldstrafen.

Was denken Sie?   

Der Fall Packers dient als warnendes Beispiel und wirft die Frage auf, ob das Private-Equity-Geschäftsmodell ausreicht, um Ausbeutung, Arbeitsrechtsverletzungen und Menschenrechtsrisiken zu verhindern.

Erzählen Sie uns, was Sie denken! Beantworten Sie alle Fragen der Financial Times in den Kommentaren.

Tragen Private-Equity-Firmen oder ihre Investoren Verantwortung für Arbeitsrechtsverletzungen durch ihre Portfoliounternehmen?

Sollten Private-Equity-Firmen versuchen, sich mit den Menschenrechtsrisiken auseinanderzusetzen, die für diejenigen entstehen, die in ihren Lieferketten arbeiten, unabhängig davon, ob sie direkt oder indirekt Eigentümer oder Betreiber der betreffenden Einrichtungen sind?

Inwieweit sollten diese Organisationen zur Rechenschaft gezogen werden?

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Robert Dean Beggs
Robert Dean Beggs
2 Monate her

Freiwillige Maßnahmen werden niemals funktionieren, denn Unternehmen, die sich nicht daran halten, werden einen Wettlauf nach unten anführen. Außerdem müssen die Bußgelder hoch genug sein, damit sie nicht nur als Geschäftskosten betrachtet werden.
Auch der Compliance-Aufwand muss gering gehalten werden. Vielleicht könnten die Private-Equity-Firmen alle in eine gemeinnützige Organisation einzahlen, die Lieferanten für alle untersucht.

Maryellen Redish
Maryellen Redish
2 Monate her

Ja. Alle an Private-Equity-Fonds beteiligten Personen tragen gemeinsam die Verantwortung für Arbeitsrechtsmissbrauch. Es ist eine Schande, was in den USA und auf der ganzen Welt passiert. Wohlhabende Privatpersonen und Unternehmen haben keinen Respekt vor den Arbeitnehmern. Gier beherrscht die Welt.

PR Sturm
PR Sturm
2 Monate her

Sie sollten voll zur Verantwortung gezogen werden. Die Missbräuche könnten ohne Finanzierung nicht existieren.

John Doucette
John Doucette
2 Monate her

Private Equity ist in jeder Branche in ihrem Streben nach Gewinn völlig ausbeuterisch.

Professor Ferrel Christensen
Professor Ferrel Christensen
2 Monate her

SIE wissen, wohin ihr Geld fließt!

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