Laut einer lokalen Wohltätigkeitsorganisation, die eine Hotline für Opfer moderner Sklaverei betreibt, werden Missstände, die im britischen Pflegesektor seit Jahren zu beobachten sind, nun auch im Gastgewerbe deutlich. Angelockt mit dem Versprechen eines besseren Lebens werden Wanderarbeiter, die mit Fachkräftevisa ins Land kommen, von ihren Arbeitgebern ausgebeutet und misshandelt.
Versprechen vs. Realität
Imbiss- und Cateringunternehmen, Bars und Restaurants sowie Ferienunterkünfte wie Hotels, Motels, Campingplätze und Ferienwohnungen. In diesen Bereichen arbeiteten die 485 potenziellen Opfer moderner Sklaverei, die über einen Zeitraum von sechs Monaten die Unseen-Hotline anriefen. Die Wohltätigkeitsorganisation sagte, die Berichte wiesen dieselben Merkmale von Missbrauch auf wie die in der Pflegesektor In den letzten paar Jahren.
Justine Carter, stellvertretende Geschäftsführerin bei Unseen Im Independent heißt es:
„Es besteht eine große Diskrepanz zwischen dem, was einem Arbeitnehmer versprochen wird, und der Realität, wenn er im Vereinigten Königreich ankommt.“
Carter berichtete außerdem, dass Berichten zufolge illegale Gebühren für Visa und Sponsorenzertifikate erhoben werden. Arbeiter berichten häufig, dass sie gezwungen werden, vor Ort oder in einer vom Arbeitgeber bereitgestellten Unterkunft zu wohnen. Sollten sie sich dagegen wehren, droht ihnen der Entzug ihres Visums oder die Abschiebung.
Illegale Gebühren + Schulden = Ausbeutung
Arbeitgeber in Großbritannien sind gesetzlich verpflichtet, die Kosten für die Anwerbung von Arbeitskräften zu übernehmen. Doch viele Arbeitgeber kommen ihrer gesetzlichen Verpflichtung nicht nach, so die Hilfsorganisation. Stattdessen verlangen sie von den Wanderarbeitern „exorbitante Gebühren“ für ihre Visa und Sponsorenzertifikate.
Ungesehen sagte:
„[Die Arbeitnehmer befinden sich] in einer Situation der Schuldknechtschaft gegenüber ihrem Arbeitgeber und müssen das geschuldete Geld schrittweise durch Gehaltsabzüge abzahlen.“
Schockierenderweise berichteten Arbeitnehmer, dass ihre Arbeitgeber ihnen illegal zwischen 5,000 und 40,000 Dollar in Rechnung stellten. Dabei handelte es sich oft um sogenannte „Visagebühren“, wobei die durchschnittliche Schuldenlast bei etwa 25,000 Dollar lag. Das bedeutet, dass sie von Anfang an mit Schulden belastet sind. Vielen bleibt kaum Geld, um Lebensmittel und andere Grundbedürfnisse zu bezahlen. Das wiederum lässt ihnen kaum eine andere Wahl. Die meisten erliegen dem Druck, illegal lange Stunden und ohne Pausen oder Freizeit zu arbeiten. Und das alles nur, um die Schulden abzubezahlen.
Das haben wir alles schon einmal gesehen …
Leider sind dieselben Merkmale moderner Sklaverei seit 2022 auch im Pflegesektor zu beobachten. Erschreckenderweise deuten Anfang des Jahres veröffentlichte Zahlen darauf hin, dass Tausende von Pflegekräften mit Sponsoren nach Großbritannien kamen, deren Lizenzen später wegen Missbrauchs entzogen wurden. Zählt man nun auch noch Beschäftigte im Gastgewerbe hinzu, wird das Ausmaß der Ausbeutung von Wanderarbeitern geradezu erdrückend.
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