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Transparente Lieferketten sind der einzige Weg nach vorne für Unternehmen

  • Veröffentlicht am
    23. Februar 2024
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  • Kategorien:
    Recht & Politik
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In einer Zeit, die von einem gestiegenen Bewusstsein für Umwelt- und Sozialbelange, einschließlich Zwangsarbeit, geprägt ist, durchläuft die Unternehmenslandschaft einen tiefgreifenden Wandel in Richtung Verantwortung und Nachhaltigkeit – ob Unternehmen dies wollen oder nicht. Das Kürzliche vorläufige Vereinbarung Die vom Rat der EU und dem Europäischen Parlament erzielte Richtlinie zur Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) unterstreicht die Realität, dass unternehmerische Verantwortung nicht länger nur eine Option für ausgewählte, zweckorientierte Unternehmen ist, sondern für alle Unternehmen eine sich schnell nähernde Realität darstellt.

Die Entwicklung von CSR

Immer mehr Unternehmen springen auf den Zug der Corporate Social Responsibility (CSR) auf, doch alte Methoden wie das Ankreuzen von Kästchen und die Verkündigung starker Werte reichen nicht mehr aus.

Die Ursprünge von CSR lassen sich bis ins 20. Jahrhundert zurückverfolgen, als die Globalisierung die Lieferketten veränderte und Marken von der direkten Kontrolle über die Produktion entzog, was zu einer geringeren Verantwortlichkeit führte. Der zunehmende Druck von Verbrauchern und Investoren veranlasste Unternehmen jedoch dazu, Verpflichtungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, zur Gewährleistung der Einhaltung von Vorschriften und zur Förderung der Nachhaltigkeit in ihren Lieferketten einzugehen und so den Grundstein für aktuelle CSR-Initiativen zu legen.

Wie das CSDDD zur Förderung der Rechenschaftspflicht beitragen würde

Das vorgeschlagene CSDDD läutet eine neue Ära der Rechenschaftspflicht ein und zwingt große Unternehmen dazu, ihre Lieferketten auf Zwangsarbeit und Umweltschäden zu überprüfen – oder mit Geldstrafen bei Nichteinhaltung zu rechnen. Jeder Aspekt der Produktion, von Fabrikarbeitern bis hin zu Zulieferern auf der letzten Meile, fällt in den Geltungsbereich des CSDDD-Mandats und Unternehmen müssen über tatsächliche und potenzielle Risiken berichten und darüber, wie sie diese mindern könnten.

Das CSDDD weitet die Unternehmensverantwortung auf die gesamte EU aus, was bahnbrechend wäre.

Angesichts der bevorstehenden Einführung von Regulierungen wie der CSDDD hat Christopher van Bergen von Reuters einige Hinweise für Unternehmen:

  1. Vollständige Abbildung Ihrer Lieferkette: Eine gründliche Abbildung der Lieferkette, über die Tier-1-Lieferanten hinaus, ist für die Compliance von entscheidender Bedeutung. Der Einsatz von Technologie und die Zusammenarbeit mit Spezialisten können diesen Prozess erleichtern und die Transparenz erhöhen.
  2. Bewerten Sie Praktiken: Bewerten Sie bestehende Praktiken, um die Übereinstimmung mit regulatorischen Standards sicherzustellen. Fördern Sie eine offene Kommunikation innerhalb des Ökosystems, um potenzielle Risiken zu erkennen und anzugehen.
  3. Bewerten Sie Markt und Unternehmen: Analysieren Sie Produkte und Unternehmensstrukturen, um Möglichkeiten zur Verbesserung der Transparenz und des Storytellings zu identifizieren. Nehmen Sie Änderungen in der Organisationsstruktur an, um sich an die sich entwickelnde Regulierungslandschaft anzupassen.

Van Bergen ist davon überzeugt, dass „…die Übernahme von CSR nicht nur eine regulatorische Verpflichtung ist; Es ist ein Weg zu Widerstandsfähigkeit, Innovation und Erfolg in einer Zeit, in der Unternehmensbewusstsein und Verantwortung unbestreitbar von entscheidender Bedeutung sind.“

Noch eine Hürde vor uns

Der Weg zur Einführung von CSDDD ist jedoch nicht ganz klar.

Die EU-Entscheidung wurde verschoben aufgrund von Vorbehalten Deutschlands und Italiens. Die Freien Demokraten (FDP) in Deutschland äußerten sich besonders lautstark dagegen und argumentierten, dass das Gesetz den Unternehmen eine übermäßige Bürokratie auferlegen würde. Daher haben wir eine dringende Anfrage: Fordern Sie gemeinsam mit uns die Bundesregierung auf, zur CSDDDD mit „Ja“ zu stimmen!

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Murray S. Duncan
Murray S. Duncan
2 Monate her

Es gibt noch einen anderen Ansatz, den FU in Betracht ziehen könnte. Meistens groß Lieferanten müssen einen zertifizierten Nachweis über die Qualitätskonformität ihrer Produkte und Dienstleistungen erbringen. Die meisten verwenden die international anerkannte ISO 9001:2015. Vielleicht wäre der Versuch, ISO9001 zu modifizieren, um die Integrität der Lieferkette einzubeziehen, eine geeignete Alternative. Der ISO sind 150 Mitgliedsländer auf Regierungsebene beigetreten. Eine unabhängige Prüfung der Compliance ist Voraussetzung für die Zertifizierung auf Unternehmensebene.

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