Während Russlands Krieg gegen die Ukraine weitergeht, drohen Vertreibungswellen die Lage derjenigen zu verschärfen, die vor dem Konflikt fliehen. Jüngsten Berichten zufolge steht die Trump-Regierung kurz davor, 240,000 Ukrainern in den USA den vorübergehenden Aufenthaltsstatus zu entziehen. Unterdessen hat Trumps Drohung, die militärische Unterstützung einzustellen, die EU dazu veranlasst, sich auf einen weiteren Zustrom von Flüchtlingen vorzubereiten. Diese Entwicklungen setzen vertriebene Ukrainer einem erhöhten Risiko von Menschenhandel und Arbeitsausbeutung aus.
Erneuter Exodus und erhöhte Verwundbarkeit
Der mögliche Rückzug der US-Militärunterstützung für die Ukraine löst in Europa bereits Besorgnis aus. Politischbereiten sich EU-Beamte auf eine weitere Flüchtlingswelle großen Ausmaßes vor. Grund dafür ist die Angst, dass ein erstarktes Russland seine Militäroffensive intensivieren und noch mehr Ukrainer dazu zwingen könnte, in Europa Zuflucht zu suchen. Dies käme zu den mehr als 8 Millionen hinzu, die seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 bereits geflohen sind.
Doch die Einreise in die EU ist nicht ohne Risiken. Seit Beginn des Krieges gibt es Berichte darüber, dass ukrainische Flüchtlinge Opfer von Menschenhändlern und ausbeuterischen Arbeitgebern werden. Eine aktuelle Fallstudie von La Strada International (LSI) analysierte 42 Fälle unter vertriebenen Ukrainern. Dem Bericht zufolge war die Ausbeutung der Arbeitskraft die häufigste Form der Ausbeutung (17 Fälle), gefolgt von sexueller Ausbeutung (13 Fälle) und krimineller Ausbeutung (2 Fälle).
Wie im Bericht geschrieben,
Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis ist, dass Menschen, die Anspruch auf vorübergehenden Schutz haben, weiterhin schweren Formen der Ausbeutung und des Missbrauchs ausgesetzt sind. Trotz der durchgeführten Präventionsmaßnahmen und trotz der Möglichkeit, ihre Rechte wahrzunehmen, sind diese Menschen also weiterhin Ausbeutung und anderen Gefahren ausgesetzt. Unsere Bewertung ergab auch Hinweise auf Online-Risiken: 12 der 42 Fälle betrafen Online-Rekrutierung.
Seit Beginn des Konflikts gibt es klare Beweise dafür, dass Ukrainer – insbesondere diejenigen, die ohne finanzielle oder soziale Unterstützung fliehen – einem hohen Risiko der Ausbeutung ausgesetzt sind. Ohne einen stabilen Rechtsstatus vervielfachen sich diese Risiken.
Die USA planen, vorübergehende Rechtsschutzmaßnahmen aufzuheben
Während sich die EU auf einen neuen Zustrom von Flüchtlingen vorbereitet, könnten die USA den Ukrainern, die sich bereits innerhalb ihrer Grenzen aufhalten, bald den Rechtsschutz entziehen. Laut ReutersTrumps Regierung erwägt, den vorübergehenden Schutzstatus für Ukrainer, die vor dem Krieg geflohen sind, aufzuheben. Dies könnte für Tausende eine beschleunigte Abschiebung bedeuten und sie dazu zwingen, in ein aktives Kriegsgebiet zurückzukehren oder auf illegale Migrationsrouten zu gehen, die sie für Schleppernetzwerke anfällig machen.
Diese Entscheidung wäre nicht nur grausam, sondern würde auch die Gefahr von Zwangsarbeit und Ausbeutung für Ukrainer noch erhöhen. Der LSI-Bericht stellt fest, dass „politische Veränderungen, die den Schutz einschränken, das Ausbeutungsrisiko erhöhen“.
Die Notwendigkeit einer sicheren Migrationspolitik
Die Entwicklungen in den USA und der EU unterstreichen die dringende Notwendigkeit eines stärkeren Schutzes ukrainischer Flüchtlinge. Die Regierungen müssen Maßnahmen priorisieren, die den Vertriebenen Rechtssicherheit gewährleisten und verhindern, dass Menschenhändlernetzwerke Menschen in gefährdeten Situationen ausbeuten.
Angesichts drohender Instabilität und politischer Veränderungen muss die internationale Gemeinschaft rasch handeln, um ukrainische Flüchtlinge vor weiterem Schaden zu bewahren. Ohne entschlossenes Handeln werden Tausende ohne sichere Optionen dastehen und noch stärker der Gefahr von Ausbeutung und moderner Sklaverei ausgesetzt sein.
Freedom United steht fest zu unserem Engagement für sichere Migration als entscheidende Strategie im Kampf gegen die moderne Sklaverei. Unterstützen Sie unsere Kampagne, in der wir Regierungen auffordern, sichere Wege und Rechtsschutz für Vertriebene bereitzustellen, indem wir singen unsere Petition.
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