Uigurische Zwangsarbeit in der Lieferkette kritischer Mineralien
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Coca-Cola und Walmart gehören zu den 68 Unternehmen, die mit uigurischer Zwangsarbeit in Mineralienlieferketten in Verbindung stehen

  • Veröffentlicht am
    12. Juni 2025
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  • Kategorien:
    Zwangsarbeit, Lieferkette
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Ein neuer Bericht enthüllt beunruhigende Beweise dafür, dass Dutzende großer westlicher Konzerne mit staatlich verordneter Zwangsarbeit in China in Verbindung stehen. Zudem konzentrieren sich die kritischen Mineralien in den Lieferketten der Großkonzerne zunehmend in der Uiguren-Region. Die Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die oft übersehenen menschlichen Kosten, die mit der globalen Umstellung auf erneuerbare Energien und Hochtechnologie verbunden sind.

Zwangsarbeit in Chinas Strategie für kritische Mineralien

Die Global Rights Compliance (GRC) hat eine 77-seitige berichten Nach einer 18-monatigen Untersuchung. Sie zeigt den systematischen Einsatz staatlich angeordneter Arbeitsverlagerungen im Bestreben Chinas, die Produktion von Titan, Lithium, Beryllium und Magnesium zu dominieren. Dies sind allesamt wichtige Mineralien, die in vielen Bereichen von Smartphones bis hin zu Solarmodulen verwendet werden.

Der Diplomat Berichte,

„Westliche Unternehmen in Sektoren von Haushaltswaren bis hin zur Kernenergie sind über kritische Mineralienlieferketten staatlich verordneter Zwangsarbeit in der uigurischen Region ausgesetzt“, sagte Caroline Dale, Rechtsberaterin bei Global Rights Compliance und Mitautorin des Berichts.

Der Bericht nennt 68 internationale Unternehmen, die möglicherweise Zwangsarbeit in der uigurischen Region betreiben. Zu den bekanntesten Unternehmen gehören Coca-Cola, Costa Coffee, Starbucks und Walmart. BASF war jedoch das einzige Unternehmen, das reagierte. Das Unternehmen gab an, seit 2018 keine Geschäftsbeziehung mehr mit dem betroffenen chinesischen Unternehmen zu unterhalten.

Gezielte Arbeitsverlagerungen und mangelnde Transparenz

Trotz der Sanktionen im Rahmen der Uigurisches Gesetz zur Verhütung von Zwangsarbeit Der Bericht der UFLPA (Unified Labor and Industrial Laboratory) stellt fest, dass US-Unternehmen weiterhin ihre Rohstoffe aus der Region beziehen. Ein Beispiel dafür ist Xinjiang Nonferrous, ein sanktionierter Lithiumverarbeiter, der in mehreren westlichen Lieferketten als Lieferant genannt wird.

Der Bericht des GRC folgt einem starken Anstieg der Exporte kritischer Mineralien aus der Region – um 21.8 % im Jahr 2024 auf fast 60 Milliarden US-Dollar. Trotz zunehmender internationaler Kontrolle über die uigurische Zwangsarbeit stiegen die Exporte in die USA um 280 % und nach Großbritannien um mehr als 595 %.

Der Bericht argumentiert, dass China in seiner Strategie für kritische Mineralien bewusst die uigurische Region in den Vordergrund stellt. Er dokumentiert, wie die Behörden uigurische Arbeiter zwangsweise in Minen und Mineralverarbeitungsanlagen verlegen. Belegt wird dies durch Regierungsunterlagen, wissenschaftliche Studien, Schifffahrtsdaten und die staatlichen Medien. Widerstand führt oft zu Schikanen, Inhaftierungen oder der Gefährdung ihrer Existenzgrundlage.

Laut Dale „fördern diese Programme die fortwährenden Verbrechen des Staates gegen die Menschlichkeit.“

Trotz der Beschränkungen beim Datenaustausch und der verstärkten Durchsetzung des chinesischen Anti-Spionage-Gesetzes stelle der Bericht laut Dale „eine Beweisgrundlage dar, um die Gefährdung durch Zwangsarbeit in der Uiguren-Region durch kritische Mineralien zu bewerten.“

Unternehmen und Regierungen müssen verantwortungsvoll handeln 

Als Reaktion auf den Bericht hat die Koalition zur Beendigung der Zwangsarbeit in der Uigurenregion – deren Lenkungsausschuss Freedom United angehört –angegeben:

„Regierungen und Unternehmen, die für die Produktion ihrer Güter auf kritische Mineralien angewiesen sind, haben sowohl die Macht als auch die Verantwortung, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die Abhängigkeit von uigurischer Zwangsarbeit zu beenden.

Angesichts der Bedeutung kritischer Mineralien für die Umstellung auf erneuerbare Energien müssen die Regierungen außerdem zusätzliche Maßnahmen einführen, die eine Diversifizierung der Lieferketten für Technologien im Bereich erneuerbare Energien ermöglichen.“

Die EU bereitet sich auf die Durchsetzung ihrer neuen ZwangsarbeitsvorschriftenDie US-Behörden setzen das UFLPA durch, wobei die Liste der eingeschränkten Unternehmen ständig wächst. Unternehmen und Regierungen stehen nun unter Druck, sicherzustellen, dass die grüne Wende nicht auf Kosten von Zwangsarbeit geht.

Da die Welt auf saubere Energie umsteigt, müssen Unternehmen und politische Entscheidungsträger die vollständige Rückverfolgbarkeit der Lieferkette gewährleisten. Freedom United unterstützt Maßnahmen Unternehmen zu zwingen, uigurische Zwangsarbeit auf allen Produktionsebenen auszumerzen. Darüber hinaus fordern wir Regierungen auf, Schlupflöcher zu schließen, die Ausbeutung im Rahmen der „strategischen Beschaffung“ ermöglichen.

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