Im Juli verabschiedete die EU bahnbrechende Menschenrechtsgesetze, die sich auf die Herstellung, Rohstoffe und andere Teile der Lieferketten von Unternehmen beziehen. Obwohl sie erst 2027 in Kraft treten werden, MSN Berichten zufolge kommen einige globale Unternehmen der Einhaltung der Vorschriften dank lokaler Gesetze zur Unterstützung der Sorgfaltspflicht im Bereich der Menschenrechte, zu denen auch die moderne Sklaverei gehört, bereits näher.
Unternehmen müssen überall „Menschenrechte respektieren“
Die Richtlinie zur Sorgfaltspflicht von Unternehmen in Bezug auf die Nachhaltigkeit (CSDDD) ist der Name einer neuen Richtlinie, die die EU Anfang des Jahres verabschiedet hat. Die CSDDD verpflichtet europäische Unternehmen, Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten, einschließlich moderner Sklaverei, zu identifizieren und zu verhindern. Tun sie dies nicht, drohen ihnen laut der australischen philanthropischen Organisation Minderoo Foundation zunehmende rechtliche Risiken. Und rechtliche Risiken sind ein großes Problem für Investoren. Die CSDDD wird hoffentlich dazu führen, dass Investoren ihren Einfluss nutzen, um positive Veränderungen herbeizuführen.
Minderoo angegeben:
„Investoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung ethischer Geschäftspraktiken und bei der Gewährleistung, dass Unternehmen bei ihrer Geschäftstätigkeit die Menschenrechte achten.“
Amnesty International sagte, die CSDDD „sollte allen Unternehmen überall die Botschaft senden, dass sie die Menschenrechte respektieren müssen“. Vor der Verabschiedung der CSDDD waren bereits einige große niederländische Pensionsfonds Alarm schlagen über Sklaverei in den Lieferketten von Unternehmen. Diese Regel ist ein erster Schritt, um diese Bedenken auszuräumen.
Sorgfaltspflicht in der Lieferkette: ignorieren oder nicht ignorieren?
Einige europäische Länder wie Frankreich, Deutschland und die Niederlande haben bereits Gesetze zur Sorgfaltspflicht im Bereich Menschenrechte erlassen. Die CSDDD wird diese bestehenden Gesetze unterstreichen und darauf aufbauen. Sie steht außerdem neben dem Uyghur Forced Labor Prevention Act (UFLPA) in den USA, wenn es um die Bekämpfung moderner Sklaverei in Lieferketten geht. Das US-Gesetz gilt jedoch nur für China, insbesondere für die uigurische Region in China. Die CSDDD gilt weltweit, tritt jedoch erst 2027 in Kraft. Das lässt den Unternehmen Zeit, sich vorzubereiten – oder eben nicht.
Über die CSDDD in Verbindung mit lokalen Gesetzen spricht David Birchall, Dozent an der Macquarie University in Australien. sagte:
„(Bis jetzt) schenken viele [Unternehmen] den neuen Regeln keine Beachtung. Für multinationale Konzerne ist es entscheidend, zu wissen, welche Gesetze für sie gelten, und sich auf die umfassenderen und oft strengeren CSDDD-Regeln vorzubereiten“,
Das seit 2021 geltende UFLPA hat in den USA bereits zu Herausforderungen für Unternehmen und Investoren geführt. Ein kürzlich veröffentlichter Kongressbericht stellte fest, dass Autos und Komponenten von BMW und Jaguar ein Teil enthielten, das mit uigurischer Zwangsarbeit in Verbindung steht. Sowohl BMW als auch Jaguar erklärten, sie würden nun Maßnahmen ergreifen, um ihre Lieferketten gesetzeskonform zu machen. In Europa haben einige Länder dank der von ihnen verabschiedeten Gesetze bereits Änderungen vorgenommen, um konformer zu werden. So hat Volkswagen beispielsweise jetzt Mitarbeiter, die sich darum kümmern, die Einhaltung der deutschen Gesetze zur Sorgfaltspflicht im Bereich Menschenrechte sicherzustellen.
Nutzen wir diesen Schwung
Freedom United stimmt Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International zu, dass die wachsende Welle von Gesetzen bedeutet, dass Unternehmen überall die Botschaft verstehen müssen. Es ist an der Zeit, Sie MÜSSEN die Menschenrechte respektieren und moderne Sklaverei aus Ihrer Lieferkette verbannen.
Nutzen wir diese Dynamik und nutzen wir unsere Stimme als Zivilgesellschaft, um echte Veränderungen zu festigen. Unterzeichnen Sie unsere zahlreichen Petitionen, mit denen wir Unternehmen auffordern, ihre Lieferketten zu säubern und Zwangsarbeit vollständig auszumerzen.
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