Opfer moderner Sklaverei im Mittelpunkt der britischen Ruanda-Politik

Opfer moderner Sklaverei im Mittelpunkt der umstrittenen Ruanda-Abschiebepolitik Großbritanniens

  • Veröffentlicht am
    16. April 2024
  • Kategorien:
    Menschenhandel, Recht und Politik
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Eine bedeutende Entwicklung in der britischen Einwanderungspolitik ist die Intensivierung der Debatte über den Ruanda-Gesetzentwurf (Asyl und Einwanderung), der kürzlich in „Safety of Rwanda Bill“ umbenannt wurde. Im Mittelpunkt dieser Kontroverse steht die Behandlung von Opfern moderner Sklaverei, wobei das Ergebnis der Gesetzgebung erhebliche Auswirkungen auf ihre Rechte und ihre Sicherheit hat.

Legislative Pattsituation

Nach einer längere Pattsituation Zwischen dem nicht gewählten House of Lords und dem gewählten House of Commons wurde erwartet, dass das Gesetz zur Sicherheit Ruandas am Mittwoch verabschiedet wird. Die Lords drängten jedoch auf Änderungsanträge, was zu einer weiteren erwarteten Abstimmung nächste Woche führte. Dieses gesetzgeberische Ping-Pong zwischen den beiden Häusern unterstreicht die Komplexität der Integration strenger Einwanderungskontrollen mit dem Schutz der Menschenrechte, insbesondere im Hinblick auf diejenigen, die Zwangsarbeit und Ausbeutung entkommen.

„Ich kann nur zu dem Schluss kommen, dass das Ruanda-Programm unsensibel, unmoralisch und unklug ist. Die Regierung erkennt nicht die Auswirkungen und das Risiko einer erneuten Traumatisierung, die der Ruanda-Plan – der umgesetzt werden könnte, wenn das Gesetz zur Sicherheit Ruandas verabschiedet wird – für Opfer moderner Sklaverei und Menschenhandel mit sich bringt.“1

Auswirkungen auf Opfer moderner Sklaverei

Die Entscheidung der Regierung, Opfer moderner Sklaverei nicht von der Abschiebungsregelung Ruandas auszunehmen, hat erhebliche Kritik hervorgerufen. Anstatt eindeutige Schutzmaßnahmen vorzusehen, schlug die Regierung eine Änderung vor, um einen jährlichen Bericht über die Auswirkungen der Richtlinie auf diese Opfer zu erstellen. Kritiker halten diese Maßnahme für unzureichend und weisen auf einen generellen Mangel an Engagement für das Wohlergehen der Opfer moderner Sklaverei im Rahmen der britischen Einwanderungspolitik hin.

"Ich denke, dass alle [Überführungen von Überlebenden der modernen Sklaverei nach Ruanda] von Menschen, die moderne Sklaverei erleben, als Abschreckung angesehen werden, sich bei den Behörden zu melden, und dass es schwieriger wird, die Täter für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen." 2

Opfer moderner Sklaverei befinden sich in einer prekären Lage und sind möglicherweise weiteren Schäden und Ausbeutung ausgesetzt, was die dringende Notwendigkeit strengerer Schutzmaßnahmen im gesetzlichen Rahmen unterstreicht. Während die Debatten weitergehen, bleibt die Frage: Kann das Vereinigte Königreich seine Einwanderungspolitik mit seinen Verpflichtungen zum Schutz der Menschenrechte in Einklang bringen?

Wir brauchen eine Einwanderungspolitik zur Bekämpfung des Menschenhandels!

Wir befürchten, dass Opfer moderner Sklaverei ohne besondere Schutzmaßnahmen noch stärker durch die Maßnahmen zur Einwanderungskontrolle zu Opfern werden könnten. Die Auswirkungen des Gesetzentwurfs gehen daher über die Einwanderungskontrolle hinaus und berühren grundlegende Fragen der Menschenrechte und der ethischen Behandlung schutzbedürftiger Bevölkerungsgruppen. Aus diesem Grund fordern wir die Regierungen, einschließlich der britischen Staats- und Regierungschefs, dazu auf Umsetzung echter Einwanderungsgesetze, die den Opfern des Menschenhandels durch die Bereitstellung sicherer Migrationsrouten mehr Macht verleihen. Fügen Sie noch heute Ihre Unterschrift hinzu!

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