US-Regierung verstößt beim Kauf von Meeresfrüchten gegen das UFLP-Gesetz

Die US-Regierung verstößt beim Kauf von Meeresfrüchten gegen das Uiguren-Zwangsarbeitsverhinderungsgesetz

  • Veröffentlicht am
    21. November 2023
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  • Kategorien:
    Zwangsarbeit, Lieferkette
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Chinas Fernfischereiflotte, mit bis zu 6,500 Schiffen die größte der Welt, operiert in trüben Gewässern, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. A Die vierjährige Untersuchung des Outlaw Ocean Project wirft Licht auf die dunkle Realität von Zwangsarbeit in Chinas Lieferkette für Meeresfrüchte.

Diese oft weit von der Küste entfernten Schiffe stellen eine Herausforderung für die Überwachung der Arbeitspraktiken dar und verunsichern offenbar sogar die amerikanische Regierung. 

Ein Meer aus Schatten

Die Ermittler überwachten chinesische Fischereischiffe genau und brachten ihren Fang mit Verarbeitungsbetrieben in Verbindung, in denen uigurische und nordkoreanische Arbeitskräfte beschäftigt waren. Frachtbriefe, Zollinformationen und Produktverpackungen enthüllten die Lieferkette und verbanden die Meeresfrüchte mit Lebensmittelgeschäften, Restaurants und sogar Regierungsverträgen in den Vereinigten Staaten und Europa.

In der anhaltenden Saga der uigurischen Zwangsarbeit bleibt eine seit langem bestehende, aber verschleierte Realität bestehen – das systematische Transfersystem. Seit Jahren hat die chinesische Regierung heimlich Zehntausende Uiguren in ganz China umgesiedelt, unter anderem in Meeresfrüchteverarbeitungsbetriebe in der Provinz Shandong an der Ostküste.

Uigurische Arbeiter werden in Züge, Flugzeuge und Busse verfrachtet und werden unwissentlich zu Mitwirkenden einer riesigen Lieferkette für Meeresfrüchte. Durch diesen verdeckten Zwang werden nicht nur die Menschenrechte ausgenutzt, sondern die Arbeiter werden auch strategisch von der internationalen Kontrolle ferngehalten.

Ian Urbina, Autor für Politico, Berichte,

Der Import von Meeresfrüchten ist jedoch weitgehend außer Acht gelassen worden, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass die Fabriken, die auf diese Arbeitskräfte angewiesen sind, weit von Xinjiang entfernt liegen, einer westlichen Region des Landes, die zu den am weitesten vom Meer entfernten Gebieten der Welt gehört. Stattdessen hat die chinesische Regierung Zehntausende dieser Arbeiter zwangsweise umgesiedelt, sie in Züge, Flugzeuge und Busse verladen und einige zu Fischverarbeitungsbetrieben in der Provinz Shandong, einem Fischereizentrum an der Ostküste, geschickt. Diese Ergebnisse basierten auf Berichten des Outlaw Ocean Project, die anhand von Mobiltelefonaufnahmen von Fabriken und anderen Orten in China erstellt wurden, die in sozialen Medien veröffentlicht wurden, Newslettern von Meeresfrüchteunternehmen, in denen Treffen mit Regierungsbeamten zur Lösung des Arbeitskräftemangels erwähnt werden, Berichten staatlicher Medien und mehr als drei Dutzend Zeugenaussagen von Arbeitern und direkte Überwachung einiger Anlagen.

Undurchsichtige Lieferketten umgehen Auditierungsversuche

Die Komplexität der Lieferkette für Meeresfrüchte und die mangelnde Rückverfolgbarkeit haben Forderungen nach strengeren Vorschriften laut werden lassen. Gesetzgeber, Meeresschützer und Menschenrechtsorganisationen plädieren dafür, Meeresfrüchte vom Köder bis zum Teller zu verfolgen, um sicherzustellen, dass damit keine Arbeits- oder Umweltverbrechen finanziert werden oder Sanktionen verletzt werden.

Bestehende Prüfmechanismen haben jedoch Schwierigkeiten, sich in der komplizierten Lieferkette zurechtzufinden, die darauf abzielt, Arbeitsrechtsverletzungen zu verbergen. Trotz aller Genauigkeitsansprüche deckt die Untersuchung kritische Mängel im Prüfungssystem auf. Beispielsweise verlassen sich mehrere US-Unternehmen, darunter Lund's Fisheries und Sysco, auf selbst gemeldete Fangbescheinigungen und unabhängige Audits von Verarbeitungsbetrieben, denen es an Überprüfungsmechanismen mangelt. Die Fangbescheinigungen, die oft bei der Verarbeitung ausgefüllt werden, bieten einen bequemen, aber unzuverlässigen Bericht über die Reise der Meeresfrüchte.

Die Komplizenschaft der US-Regierung

Dies könnte erklären, warum die amerikanische Regierung gegen ihre eigene Gesetzgebung verstößt, die die Einfuhr von Zwangsarbeitsgütern verbietet. Das im Jahr 2021 in Kraft getretene Uiguren-Gesetz zur Verhinderung von Zwangsarbeit soll verhindern, dass mit Zwangsarbeit hergestellte Waren in die USA gelangen. Allerdings importieren Bundesbehörden weiterhin Meeresfrüchte im Wert von mehreren Millionen Dollar, die mit uigurischer und nordkoreanischer Zwangsarbeit in Verbindung stehen.

Die Meeresfrüchtekäufe der US-Regierung gelangen in die Hände ahnungsloser Verbraucher, darunter auch Schulkinder.

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