Medizinische Fachkräfte in den USA spielen eine immer wichtigere Rolle im Kampf gegen den Menschenhandel, da immer mehr Forderungen laut werden, Menschenhandel als Gesundheitsproblem zu behandeln.
Menschenhandel hat schwerwiegende Auswirkungen auf das Wohlergehen der Opfer, die über ihre Freiheit hinausgehen. Körperliche Erkrankungen wie Verletzungen, sexuell übertragbare Krankheiten und Zahnprobleme kommen bei den Opfern häufig vor, während psychische Erkrankungen wie posttraumatische Belastungsstörungen, Depressionen und Angstzustände häufiger auftreten als in der Allgemeinbevölkerung.
Obwohl Menschenhandel in der Regel hinter verschlossenen Türen stattfindet, interagieren die meisten Opfer irgendwann mit einem Gesundheitspersonal – einer Studie zufolge sind es fast 88 Prozent. Befürworter der Tendenz, Menschenhandel als Problem der öffentlichen Gesundheit zu behandeln, sehen in diesen Kontaktpunkten wichtige Möglichkeiten, Opfer zu identifizieren und zu retten.
Gemeinnützige Organisationen wie Heal Trafficking arbeiten daran, das Gesundheitspersonal auf die häufigsten Anzeichen von Menschenhandel aufmerksam zu machen, damit potenzielle Opfer identifiziert werden können. Die US-Regierung hat eigene Fortschritte gemacht.
The Washington Post Berichte:
Im Jahr 2018 verabschiedete der Kongress ein Gesetz, das ein staatlich gefördertes Weiterbildungsprogramm zum Thema Menschenhandel für Gesundheitspersonal einrichtete. Das SOAR-Protokoll schult Gesundheitspersonal darin, potenziellen Menschenhandel zu stoppen, zu beobachten, zu fragen und darauf zu reagieren, und bringt ihnen bei, wie sie Opfer mit benötigter Pflege und relevanten Diensten verbinden können. Die Datenerfassung verbessert sich auch aufgrund der kürzlich eingeführten Diagnosecodes, die es Gesundheitsdienstleistern ermöglichen, Fälle von vermutetem und bestätigtem Menschenhandel zu identifizieren.
Durch diese Maßnahmen werden Ärzte, Krankenschwestern, Sanitäter und andere medizinische Fachkräfte zu wichtigen Akteuren im Kampf gegen den Menschenhandel. Die National Human Trafficking Hotline identifizierte im Jahr 23,000 über 2018 Überlebende, aber es wird angenommen, dass dies nur ein Bruchteil der Gesamtzahl der Opfer in den USA ist. Auch wenn noch viel zu tun bleibt, ist der Schritt, Menschenhandel als Gesundheitsproblem zu behandeln, ein vielversprechender Schritt, um mehr Opfer in Sicherheit zu bringen.
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